(Beiträge zur Ethnomedizin, Band 1)
Neun Monate lang wird das Kind im Mutterleib getragen. Es erlebt Nähe, Wärme und Geborgenheit. Das Neugeborene spürt eine tiefe Verbundenheit bis zu seiner Geburt.
Wie müssen nun die Rahmenbedingungen nach der Geburt bis zur Selbstständigkeit des Kindes aussehen, damit sich der Säugling optimal entwickeln kann, und welche Rolle spielt hierbei das Tragen des Kleinstkindes?
Dieser Frage gehen die Verfasserinnen nach. Welchen Einfluß das Tragen auf die physische Entwicklung des Menschen hat, wird in diesem Buch aus vielfältigen Blickwinkeln wie der Psychologie, Soziologie, Ethnologie, Medizin, Verhaltensbiologie, Geschichte und Völkerkunde untersucht.
Ein umfangreicher Vergleich diverser Tragehilfen sowie eine Benutzungsanleitung von Tragetüchern helfen dem Tragenden, Schwierigkeiten beim Tragen vorzubeugen oder zu korrigieren. Wie das Tragen als Therapie oder Prophylaxe in der sozialpädagogischen Praxis oder im Gesundheitswesen eingesetzt werden kann, wird anhand praktischer Beispiele dargestellt.
In diesem Buch wird unter geschichtlichen, ethnologischen, medizinischen und sozialpädagogischen Gesichtspunkten dargestellt, welchen Einfluß das Tragen auf die psychische und physische Entwicklung von Menschen hat.
"Das Lesen dieses Buches begeistert, da es nicht nur einen Überblick über die Bedürfnisse des Kindes in den ersten Lebensjahren gibt, sondern auch zu eindeutigen Aussagen bezüglich des Tragens kommt ohne dogmatisch zu sein."
(Deutsche Hebammen-Zeitschrift 7/95)
"... hierbei kommen vielfältige Themen, die mit der Entwicklung des Säuglings einhergehen, zur Sprache – beleuchtet aus den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen –, wie es in dieser Form noch nicht vorlag."
Dr. Evelin Kirkilionis, Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen, Universität Freiburg
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