(Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierenden Drogenarbeit; Bd. 26)
Drogenpolitik und Straßenverkehr, ein Thema, bisher verkürzt auf "Drogen und Fahrtüchtigkeit", das seit der Einführung des neuen Ordnungswidrigkeitstatbestands (§ 24 a Abs. 2 StVG) immer mehr fatale Konsequenzen zeitigt: Insbesondere Cannabiskonsumenten kann, obwohl sie nicht am Straßenverkehr teilgenommen haben, der Führerschein auf dem Verwaltungswege entzogen werden. Schon bei bloßer Kenntnis von einmaligem Haschischbesitz ohne Zusammenhang mit dem Straßenverkehr kann eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) zum Nachweis der Kraftfahreignung angeordnet werden.
Dieser 26. Band in der Reihe "Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierenden Drogenarbeit", hrsg. von INDRO e.V., geht der zentralen Frage nach, welchen Einfluß verschiedene drogepolitische Ziele, Interessen und Wertvorstellungen auf das Gesetzgebungsverfahren, also die politische Umsetzung der Interessen im Themenbereich "Drogen im Straßenverkehr" hatten und haben. Mit dieser Publikation liegt wohl erstmals im deutschsprachigen Raum eine fundierte, analytische Rekonstruktion der Entwicklungslinien hin zu einer Kritik im Rahmen "Drogenpolitik (mit anderen Mitteln) im Straßenverkehr" vor.
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