(Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierenden Drogenarbeit; Bd. 9)
Ausgehend von der Feststellung, daß der illegale Drogengebrauch Ausdruck realer gesellschaftlicher Problemstellungen ist, geht es in diesen Essays darum, die gesellschaftliche Konstruktion des gegenwärtigen "Drogenkultes" aufzuarbeiten. Die hierbei gemachten theoretischen wie praktischen Aussagen zur gesellschaftlichen Konstruktion des "Drogenproblems" werden gewissermaßen in Perspektive dargestellt: Ziel ist es, das gängige handlungsanleitende "Wissenssystem" vom Gebraucher illegalisierter Drogen als frühkindlich gestörtes, krankes Defizitwissen, als Mythos zu entzaubern.
Dieser Band versucht, Kontrapunkte zu den herrschenden Verteufelungsszenarien illegalisierter Drogen, insbsondere auch bezüglich des unseligen Krankheitsverdiktes zu setzen.
Dieses Buch bringt die historischen und sozialen Bedingungen der typisierenden Kostruktionsleistungen von Drogenhilfe, Drogenforschung und Drogenpolitik klar und deutlich zur Sprache. Es behandelt sozusagen die Grundlagen für eine notwendige Reform der Drogenpolitik insgesamt.
Inhalt: