(Ernst-Haeckelhaus-Studien Bd. 10)
auch
(EDITION OSTWALD Bd. 1)
Der Briefwechsel zwischen dem Nobelpreisträger für Chemie, Wilhelm Ostwald (1853-1932), und dem um 1900 weltweit renommierten Evolutionsbiologen Ernst Haeckel (1834-1919) wird hier erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Er akzentuiert für die Jahre ab 1910 das Verhältnis dieser beiden für die Wissenschaftsgeschichte um 1900 zentralen Personen. Dabei betrifft er die Entwicklung des von Haeckel initiierten Deutschen Monistenbundes, einer extrem einflussreichen Vereinigung. Diese suchte die Entwicklungen der seinerzeit modernen Naturwissenschaften nicht bloß zu popularisieren, sondern hierauf eine neue Weltanschauung zu gründen. Anlass dieses Gedankenaustausches war der Versuch Haeckels, Ostwald als Präsidenten des Deutschen Monistenbundes zu gewinnen. Strittig war für Ostwald und Haeckel die spezielle Ausrichtung dieser Vereinigung, diskutiert wurden strukturelle Voraussetzungen und politische Möglichkeiten.
Der auch bisher unbekanntes Bildmaterial veröffentlichende Band ist damit nicht nur wissenschaftshistorisch, sondern auch kultur-, sozial- und geistesgeschichtlich von Interesse.
Inhalt: