Ätiologie-unabhängige Strukturen veränderter Wachbewußtseinszustände

Ergebnisse empirischer Untersuchungen über Halluzinogene I. und II. Ordnung, sensorische Deprivation, hypnagoge Zustände, hypnotische Verfahren sowie Reizüberflutung

Adolf Dittrich

(Ethnomedizin und Bewußtseinsforschung / Ethnomedicine and the Study of Consciousness)


Das wissenschaftliche Interesse an außergewöhnlichen Wachbewußtseinszuständen hat - nach einer Blüte in den 60er und 70er Jahren und einer Stagnation danach - in den vergangenen Jahren wieder an Bedeutung gewonnen.
Dieses Buch umfaßt die Resultate einer zehnjährigen Forschungstätigkeit über veränderte Wachbewußtseinszustände. Nach einer Darstellung der umfangreichen Literatur aus verschiedenen Disziplinen wird die Hypothese entwickelt, daß veränderte Wachbewußtseinszustände unabhängig von der Art ihrer Auslösung einen gemeinsamen Kern haben. Zur Überprüfung dienen Untersuchungen an mehr als 500 freiwilligen Probanden mittels Halluzinogenen, sensorischer Deprivation, hypnagogen Zuständen, hypnotischen Verfahren sowie Reizüberflutung. Komplexe multivariate Auswertungen zeigen, daß die Dimensionen "Ozeanische Selbstentgrenzung", "Angstvolle Ichauflösung" und "Visionäre Umstrukturierung" Grundzüge von veränderten Wachbewußtseinszuständen sind.
Die längst vergriffene 1. Auflage gilt als Klassiker der experimentellen Forschung über außergewöhnliche Bewußtseinszustände Gesunder. Zehn Jahre danach erscheint nun die 2. durchgesehene Auflage mit einem ausführlichen Vorwort, in dem auf die wesentlichen Entwicklungen der Zwischenzeit eingegangen wird.


Inhalt:

Vorwort zur 2. Auflage
Vorwort
  1. Einleitung
    1. Zum Gegenstand der Arbeit
    2. Ziel und Aufbau der Arbeit
  2. Stimuli zur Auslösung von VWB
    1. Pharmakologische Stimuli
      1. Halluzinogene I. Ordnung
        1. Phenyläthylamin-Derivate
        2. Indol-Derivate
        3. Dibenzpyran-Derivate
        4. Akute Wirkungen und Gefahren von Halluzinogenen I. Ordnung
      2. Halluzinogene II. Ordnung
        1. Isoxazol-Derivate
        2. Indol-Derivate
        3. Tropan-Derivate
        4. Andere chemische Struktur
          1. Stickoxydul (Lachgas)
        5. Akute Wirkungen und Gefahren von Halluzinogenen II. Ordnung
    2. Psychologische Stimuli
      1. Herabgesetzte Variabilität des Wahrnehmungsfeldes bei herabgesetzter oder normaler Intensität
        1. Sensorische Deprivation im weiteren Sinne
          1. Sensorische Deprivation im engeren Sinne
          2. Perzeptive Deprivation
          3. Wirkungen, Gefahren und subkultureller Gebrauch sensorischer Deprivation i.w.S.
        2. Hypnagoge und hypnopompe Zustände
        3. Hetero- und autohypnotische Techniken
          1. Heterohypnotische Techniken
          2. Autohypnotische Entspannungsverfahren
            1. Autogenes Training
            2. Meditationsverfahren
      2. Erhöhte Rhythmizität oder Variabilität des Wahrnehmungsfeldes
        1. Intensive Rhythmizität des Wahrnehmungsfeldes
        2. Erhöhte Variabilität des Wahrnehmungsfeldes bei normaler oder erhöhter Intensität
    3. Weitere Techniken zur Auslösung von VWB
      1. Einzelstimuli
        1. Schlafentzug
      2. Kombination verschiedener Verfahren
  3. Hypothesenbildung und Methodik
    1. Hinweise auf ätiologie-unabhängige Ähnlichkeiten von VWB
    2. Formulierung der Hypothesenhierarchie
      1. Falsifikationsmöglichkeiten
  4. Entwicklung des Untersuchungsinstrumentes
    1. Allgemeine Gesichtspunkte
    2. Vorgehen bei der Itemsammlung und -formulierung
    3. Ergebnisse der Itemsammlung: Fragebogen APZ
  5. Die empirischen Untersuchungen
    1. Kontrollierte Studien
      1. Allgemeiner Versuchsablauf
      2. Zusammenfassende Beschreibung der Pbn
      3. Experimente mit pharmakologischen Stimuli
        1. Halluzinogene I. Ordnung
          1. Experiment I mit N,N-Dimethyltryptamin (DMT)
          2. Experiment II mit N,N-Dimethyltryptamin (DMT)
          3. Experiment mit Psilocybin
          4. Experiment I mit (–)-D 9 -trans-Tetrahydrocannabinol (D 9 -THC)
          5. Experiment II mit (–)-D 9 -trans-Tetrahydrocannabinol (D 9 -THC)
        2. Halluzinogene II. Ordnung
          1. Experiment mit Stickoxydul (Lachgas)
      4. Experimente mit psychologischen Stimuli
        1. Herabgesetzte Variabilität des Wahrnehmungsfeldes
          1. Experiment mit sensorischer Deprivation
          2. Experiment über hypnagoge Phänomene
          3. Experiment mit Autogenem Training und Hypnose
        2. Experiment mit erhöhter Variabilität des Wahrnehmungsfeldes
      5. Untersuchungen unter Normalbedingungen
    2. Felduntersuchung
      1. Vorgehen bei der Datensammlung
      2. Beschreibung der Pbn
      3. Auslösende Bedingungen für VWB
  6. Ergebnisse
    1. Identifikation ätiologie-unspezifischer Items
    2. Identifikation der zwischen VWB und NWB differenzierenden ätiologie-unspezifischen Items
    3. Zur "Abnormität" der differenzierenden, ätiologie-unabhängigen Items
    4. Überprüfung der Ätiologie-Unabhängigkeit der Merkmalszusammenhänge auf Itemebene
      1. Vergleich der z-transformierten Korrelationskoeffizienten mittels der Produkt-Moment-Korrelation
      2. Vergleich der nach dem Median geteilten Korrelationsmatrizen durch den k -Koeffizienten
      3. Vergleich der empirischen z-Wert-Differenzmatrizen mit entsprechenden Zufallsverteilungen bezüglich der Varianzen (F-Test)
      4. Vergleich der ersten Hauptkomponenten pro Matrix
      5. Vergleich nach dem Verfahren nach Schultz und Hubert
      6. Zusammenfassung: Ätiologie-Unabhängigkeit der Merkmalszusammenhänge auf Itemebene
    5. Dimensionsanalysen der ätiologie-unspezifischen differenzierenden Items
      1. Allgemeine Gesichtspunkte zur Dimensionsanalyse
      2. Globale Faktorenanalysen der ätiologie-unspezifischen, differenzierenden Items
        1. Festlegung der Faktorenzahl
        2. Ergebnisse der Faktorenanalysen der experimentellen Daten und Faktorenstrukturvergleiche
          1. Extraktion von drei Faktoren
          2. Extraktion des allgemeinen Faktors
        3. Ergebnisse der Faktorenanalyse der Feldstudie und Faktorenstrukturvergleiche
          1. Extraktion von drei Faktoren
          2. Extraktion des allgemeinen Faktors
        4. Überprüfung der 3-Faktorenlösung durch Clusteranalysen
      3. Faktorenanalysen pro Stimulustyp und Vergleich
        1. Extraktion von drei Faktoren und Vergleich
        2. Extraktion des übergeordneten allgemeinen Faktors
        3. Überprüfung der faktorenanalytischen Ergebnisse durch Clusteranalysen
    6. Konstruktion der APZ-Skalen
      1. Auswahl der Items aufgrund der dimensionsanalytischen Ergebnisse
      2. Globale Itemanalysen und Analysen pro Stimulustypus
      3. Itemkennwerte
        1. Schwierigkeitsindizes
        2. Trennschärfen
      4. Skalenkennwerte
        1. Verteilung der Skalenrohwerte
        2. Skaleninterkorrelationen
        3. Reliabilität der Skalen
          1. Interne Konsistenz der Skalen
            1. Gewinn der drei Subskalen an interner Konsistenz durch die Dimensionsanalysen
          2. Erinnerung an VWB als Aspekt der Reliabilität
        4. Validität
          1. Vergleich der Experimental- und Kontrollgruppen in den APZ-Skalen
            1. Ergebnisse des Experimentes I mit N,N-Dimethyltryptamin (DMT)
            2. Ergebnisse des Experimentes II mit N,N-Dimethyltryptamin (DMT)
            3. Ergebnisse des Experimentes mit Psilocybin
            4. Ergebnisse des Experimentes I mit (–)-D 9 -trans-Tetrahydrocannabinol (THC)
            5. Ergebnisse von zwei Experimenten mit erhöhter Variabilität des Wahrnehmungsfeldes
            6. Zusammenfassung: Vergleich von Experimental- und Kontrollgruppen in den APZ-Skalen
          2. Vergleich der APZ-Skalen mit Inhaltsanalysen von freien VWB-Beschreibungen
          3. Korrelationen der APZ-Skalen mit Meßverfahren von verwandtem Gültigkeitsanspruch
            1. Korrelationen zwischen den APZ- und den DAE-Skalen
            2. Korrelationen der APZ-Skalen mit Leistungstests in Halluzinogenexperimenten
          4. Untersuchungen zur "discriminant validity"
            1. Korrelationen der APZ-Skalen mit den Persönlichkeitsdimensionen Extraversion, Neurotizismus, Psychotizismus und Offenheit
            2. Experimentelle Untersuchung zum Einfluß von Äthylalkohol, Chlorpromazin und Placebo auf die APZ-Skalen
  7. Diskussion der Ergebnisse
    1. Methodische Aspekte
    2. Inhaltliche Aspekte
    3. Ausblick
Zusammenfassung
Literatur
Programmverzeichnis
Anhang I
Anhang II
Namensregister
Sachregister


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