(Ethnomedizin und Bewußtseinsforschung / Historische Materialien Vol. 3)
Reprint der Ausgabe Baltimore 1917, mit einem Beitrag über "Die Alraune heute" von Christian Rätsch und einer aktualisierten Bibliographie.
"Oh, Alraune, grünes Gras,
schöner Vogel, der so verrückt ist,
mir am Abend im Mondschein zu singen."
So heißt es in einem rumänischen Volkslied von der Alraune (Mandragora officinarum). Die Alraune ist sicherlich eine der geheimnisumwittertsten und mythenträchtigsten Pflanzen in der europäischen Kulturgeschichte.
Sie wird seit dem Altertum als narkotisierende Medizin, zauberkräftiges Aphrodisiakum und magisches Amulett gebraucht. Über die Jahrhunderte wurde die seltene und skurrile Wurzelpflanze Gegenstand vieler wissenschaftlicher Spekulationen und volkstümlicher Sagen. Adolf Taylor Starck hat mit seiner grundlegenden Arbeit zur Alraunenforschung einen faszinierenden Ausschnitt der Medizin- und Kulturgeschichte dieser außergewöhnlichen Pflanze geschrieben ("Die Literatur über den Alraunenglauben ist außerordentlich reich ... Am besten unterrichtet A.T. Starck", urteilt das Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens).
Ergänzt wird der Band mit einem Beitrag von Christian Rätsch über die Alraune heute und einer aktualisierten Bibliographie.
Inhalt: