Traditionelle Heilpraktiken türkischer Migranten

Assion, Hans-Jörg

(Das transkulturelle Psychoforum, Bd. 11)




Bis heute sind in südeuropäischen, vorder- und zentralasiatischen Ländern und auch in der Türkei traditionelle Krankheitsvorstellungen anzutreffen. So gibt es einen reichhaltigen Glauben an Geister, "Schwarze Magie" oder den "Bösen Blick". Dabei sprechen Menschen mit solchen Erklärungen außerhalb ihrer gewohnten Umgebung nur ungern über dieses Weltverständnis; besonders schwer fällt das im Zusammenhang mit seelischer Erkrankung. Die orthodoxe islamische Lehre verbietet nämlich die Auseinandersetzung mit magischen Vorstellungen. Dennoch ist die Volksheilkunde verbreitet, und es werden zum Schutz vor den übernatürlichen Kräften Heiler aufgesucht, die durch verschiedene Praktiken und rituelle Handlungen schädliche Einflüsse abwehren und die Heilkräfte der Ratsuchenden stärken wollen. Das vorliegende Buch geht dabei der Frage nach, welche Bedeutung volksmedizinische Heilangebote für türkische Migranten in Deutschland haben. Es gibt einen Überblick über die volksmedizinischen Vorgehensweisen und Instanzen im historischen Kontext anhand einer umfangreichen Untersuchung und vermittelt die verschiedenen Herangehensweisen im Umgang mit traditionellen und alternativen Heilmethoden.



Inhalt:

Widmung, Danksagung

1. Einleitung
1.1 Vergleichende Psychiatrie, Transkulturelle Psychiatrie und Ethnopsychiatrie
1.2 Historische Einführung
1.3 Grundlagen traditionell-islamischer Vorstellungen
1.3.1 Naturalismus, Animismus, Magie und Mystik
1.3.2 Magisch-animistische Vorstellungen
1.3.2.1 "Böser Blick" als "Nazar" im islamischen und türkischen Volksglauben
1.3.2.2 "Weiße" und "Schwarze Magie " im Islam
1.3.2.3 "Geister", "Djinnen", "Cinler"
1.3.3 Naturalistische Vorstellungen
1.4 Heilinstanzen der islamischen und türkischen Volksheilkunde
1.4.1 Einführung und Übersicht
1.4.2 Traditionelle islamische und türkische Heiler und Heilkundige
1.4.2.1 Hoca
1.4.2.2 Derwisch und Sufi
1.4.2.3 Sheik
1.4.2.4 "Arabischer Arzt" (Hakim arabi)
1.4.2.5 Knochenheiler
1.4.2.6 Gelbsuchtheiler (Ocakli)
1.4.2.7 Pflanzenheiler (Herbalist)
1.4.2.8 Barbier
1.4.2.9 Traditionelle Hebamme
1.4.2.10 Weise Frau (Falci, Yildizci)
1.4.2.11 Spritzenfrau
1.4.3 Wallfahrtsstätten (Yatir)
1.5. Heilmethoden der islamischen und türkischen Volksheilkunde
1.5.1 Diätetische Maßnahmen
1.5.2 Magisch-religiöse Heilpraktiken
1.5.2.1 Methoden zum Erkennen und Behandeln von Krankheit
1.5.2.2 Blei- und Zinngießen
1.5.2.3 Amulette
1.5.2.4 Zauber und "Schwarze Magie"
1.5.3 Behandlungsmethoden der traditionellen "arabischen Medizin"
1.6 Volksglaube und Heilverfahren der islamisch-arabischen Länder und der Türkei
1.6.1 Historischer Hintergrund
1.6.2 Volksheilkunde im Libanon, Jemen und der Türkei
1.7 Türkische Bevölkerung in Deutschland
1.7.1 Allgemeines
1.7.2 Demographische Angaben
1.7.3 Herkunft
1.7.4 Schulbildung
1.7.5 Berufstätigkeit
1.7.6 Familienstruktur
1.7.7 Religion
1.8 Fragestellung und Ziel der vorliegenden Untersuchung

2. Patienten und Methodik
2.1 Datenerhebung und Erhebungsinstrumente
2.1.1 Semistrukturierter Fragebogen
2.2 Ambulante Patienten
2.3 Stationäre Patienten
2.4 Auswertung

3. Ergebnisse
3.1 Gesamtergebnis
3.1.1 Allgemeines
3.1.1.1 Diagnosen
3.1.1.2 Anzahl, Alter und Geschlechtsverteilung der Patienten
3.1.2 soziodemographische Angaben
3.1.2.1Herkunft
3.1.2.2Schule, Beruf
3.1.2.3Familie, Ehestand
3.1.2.4Religion
3.1.2.5Familienanamnese
3.1.3Angaben zu traditionelen Heilverfahren
3.1.3.1Allgemeines
3.1.3.2Aufforderung zum Aufsuchen eines Heilers
3.1.3.3Zeitpunkt und Häufigkeit der Kontakte zu Heilern
3.1.3.4Gründe für das Aufsuchen eines Heilers
3.1.3.5Einstellung der Patienten und deren Familien zu traditionellen Heilverfahren
3.1.3.6Einstellung der Volksheiler zu medizinischer Behandlung
3.1.3.7Ritualisierte Handlungen der Volksheiler
3.1.3.8Volksmedizinische Empfehlungen
3.1.3.9Befolgen der traditionellen Ratschläge
3.1.3.10Finanzielle Aufwendungen
3.2Ambulante Patienten
3.2.1Allgemeines
3.2.2Soziodemographische Angaben
3.2.2.1Herkunft
3.2.2.2Schule, Beruf
3.2.2.3Familie, Ehestand
3.2.2.4Religion
3.2.2.5Familienanamnese
3.2.3Angaben zu traditionellen Heilverfahren
3.2.3.1Allgemeines
3.2.3.2Aufforderung zum Aufsuchen eines Heilers
3.2.3.3Zeitpunkt und Häufigkeit der Kontakte zu Heilern
3.2.3.4Gründe für das Aufsuchen eines Heilers
3.2.3.5Einstellung der Patienten und deren Familien zu traditionellen Heilverfahren
3.2.3.6Einstellung der Volksheiler zu medizinischer Behandlung
3.2.3.7Volksmedizinische Empfehlungen
3.2.3.8Befolgen der traditionellen Ratschläge
3.2.3.9Finanzielle Aufwendungen
3.3Stationäre Patienten
3.3.1Allgemeines
3.3.2Soziodemographische Angaben
3.3.2.1Herkunft
3.3.2.2Schule, Beruf
3.3.2.3Familie, Ehestand
3.3.2.4Religion
3.3.2.5Familienanamnese
3.3.3Angaben zu traditionellen Heilverfahren
3.3.3.1Allgemeines
3.3.3.2Aufforderung zum Aufsuchen eines Heilers
3.3.3.3Zeitpunkt und Häufigkeit der Kontakte zu Heilern
3.3.3.4Gründe für das Aufsuchen eines Heilers
3.3.3.5Einstellung der Patienten und deren Familien zu traditionellen Heilverfahren
3.3.3.6Einstellung der Volksheiler zu medizinischer Behandlung
3.3.3.7Volksmedizinische Empfehlungen
3.3.3.8Befolgen der traditionellen Ratschläge
3.3.3.9Finanzielle Aufwendugen
3.4Vergleich der ambulanten mit den stationären Patienten
3.4.1Allgemeines
3.4.2Soziodemographische Angaben
3.4.2.1Herkunft
3.4.2.2Schule, Beruf
3.4.2.3Familie, Ehestand
3.4.2.4Religion
3.4.2.5Familienanamnese
3.4.3Angaben zu traditionellen Heilverfahren
3.4.3.1Allgemeines
3.4.3.2Aufforderung zum Aufsuchen eines Heilers
3.4.3.3Zeitpunkt und Häufigkeit der Kontakte zu Heilern
3.4.3.4Gründe für das Aufsuchen eines Heilers
3.4.3.5Einstellung der Patienten und deren Familien zu traditionellen Heilverfahren
3.4.3.6Einstellung der Volksheiler zu medizinischer Behandlung
3.4.3.7Volksmedizinische Empfehlungen
3.4.3.8Befolgen der traditionellen Ratschläge
3.4.3.9Finanzielle Aufwendugen

4. Diskussion
4.1Migration und Krankheit
4.2Traditionelle Heilmethoden in der Türkei
4.3Traditionelle Heilverfahren bei der türkischen Bevölkerung in Deutschland und soziodemographische Merkmale. Eigene Ergebnisse im Literaturvergleich
4.3.1Literatur über den Volksglauben der türkischen Bevölkerung in Deutschland
4.3.2Quantitative und demographische Angaben
4.3.3Traditionelle Heilverfahren
4.3.4Geschlechtsverteilung und geschlechtsspezifische Aspekte
4.4Heilpraktiken von Muslimen außerhalb des islamischen Kulturraums
4.5Volksglaube in nicht-islamischen Kulturen
4.5.1Volksglaube in schwarz-afrikanischen Ländern
4.5.2Volksglaube in der Karibik und in Nordamerika (Voodoo und rootwork)
4.5.3Mexikanisch-amerikanischer Volksglaube (Curanderismo)
4.5.4Spiritismus (Esperitismo)
4.6Magie, Dämonenglaube und alternative Medizin in der westlichen Zivilistion an der Schwelle zum 21. Jahrhundert
4.7Unkonventionelle Verfahren parallel zur modernen Medizin: Umgang und Interferenzen - Chancen und Gefahren
4.7.1Ablehnung
4.7.2Toleranz
4.7.3Kooperation
4.7.4Eigene Erfahrungen im Umgang mit islamischem Volksglauben

5. Verzeichnisse tr>
5.1Verzeichnis der Tabellen
5.2Verzeichnis der Abbildungen
5.3Verzeichnis der Kasuistiken
5.4Verzeichnis der Abkürzungen
5.5Volksheilkundliches Glossar

6. Literatur


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